GEBURTSTERMIN-RECHNER
Willst du wissen, wann dein Baby das Licht der Welt erblicken wird? Mit unserem Geburtsterminrechner kannst du ganz einfach herausfinden, wann es so weit ist und in welcher Schwangerschaftswoche (SSW) du dich aktuell befindest.
So hast du den Verlauf deiner Schwangerschaft immer im Blick und weißt genau, wann dein Baby kommen könnte!
Viele Paare mit Kinderwunsch wünschen sich, den Geburtstermin ihres Babys möglichst genau zu kennen – und glücklicherweise gibt es dazu verschiedene Ansätze, die auf unterschiedlichen Zeitpunkten im Zyklus oder dem Empfängnisdatum basieren. Hier ein Überblick über die Methoden und zusätzliche Informationen:
1. Geburtstermin berechnen nach der letzten Periode
Die Berechnung des Geburtstermins basierend auf dem ersten Tag der letzten Periode ist die gängigste Methode und wird von Ärzten häufig angewandt, da sie auf die bekannte Naegele-Regel zurückgreift. Diese Methode berechnet die Schwangerschaftsdauer vom ersten Tag der letzten Menstruation und geht von einem idealen 28-Tage-Zyklus aus. Solltest du eine längere oder kürzere Zykluslänge haben, kann die erweiterte Form der Naegele-Regel genutzt werden, um die Berechnung anzupassen und genauer zu machen. Das Ergebnis zeigt den voraussichtlichen Entbindungstermin (ET), also das Datum, an dem das Baby zur Welt kommen könnte.
Die Berechnung ist besonders hilfreich, wenn keine genauen Daten zur Zeugung vorliegen. Falls du deinen Zyklus trackst und deine Periode regelmäßig protokollierst, ist diese Methode eine gute und einfache Möglichkeit, sich dem Geburtstermin anzunähern.
2. Berechnung anhand des Eisprungs oder Zeugungsdatums
Wer den Tag seines Eisprungs oder das genaue Zeugungsdatum kennt, kann den Geburtstermin auch sehr präzise auf dieser Basis berechnen. Hierbei wird die Schwangerschaft ab dem Zeitpunkt des Eisprungs oder der Befruchtung gerechnet, was eine höhere Genauigkeit bietet, da eventuelle Schwankungen in der Zykluslänge keine Rolle spielen.
Diese Methode wird oft bei künstlichen Befruchtungen (z.B. IVF, ICSI oder IUI) verwendet, da der exakte Zeitpunkt der Befruchtung bekannt ist. Auch bei einer bewusst geplanten Empfängnis, bei der der Zyklus regelmäßig beobachtet wird, ist diese Methode nützlich.
3. Gravidarium – die traditionelle Methode
Das Gravidarium ist ein mechanisches Hilfsmittel, das früher oft in Arztpraxen zu finden war. Diese Drehscheibe zur Terminbestimmung wurde genutzt, um ausgehend vom ersten Tag der letzten Periode den Entbindungstermin abzulesen. Durch das Drehen der Scheibe können wichtige Schwangerschaftswochen und -monate abgelesen werden. Zwar wurde das Gravidarium in der Praxis weitgehend durch digitale Geburtsterminrechner ersetzt, doch einige Menschen nutzen diese klassische Methode noch heute.
4. Online-Geburtsterminrechner: Modern, schnell und bequem
Heutzutage bieten Online-Geburtsterminrechnerdie Möglichkeit, den Geburtstermin mit nur wenigen Klicks zu berechnen. Diese Rechner berücksichtigen sowohl den Zyklus als auch das Konzeptionsdatum, wenn bekannt. Viele solcher Rechner geben zudem die aktuelle Schwangerschaftswoche (SSW) und wichtige Daten für bevorstehende Schwangerschaftsuntersuchungen aus. Einige Versionen enthalten sogar Hinweise zu den Entwicklungsschritten des Babys, was werdenden Eltern eine emotionale Begleitung durch die Schwangerschaft ermöglicht.
Die Naegele-Regel bietet eine einfache Methode zur Geburtsterminberechnung, die seit über 200 Jahren genutzt wird. Sie basiert auf dem ersten Tag der letzten Periode und geht von einer durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen aus. Die Grundformel lautet:
1. Tag der letzten Periode + 7 Tage + 9 Monate = Geburtstermin.
Da viele Frauen jedoch eine abweichende Zykluslänge haben, wurde die Naegele-Regel erweitert. Bei der erweiterten Formel kannst du deine individuelle Zykluslänge mit einbeziehen, indem du Abweichungen in Tagen hinzufügst oder abziehst. So wird die Berechnung präziser und besser an deine persönliche Zykluslänge angepasst.
Warum die individuelle Zykluslänge wichtig ist
Der Eisprung – und damit der mögliche Zeitpunkt der Befruchtung – liegt normalerweise in der Mitte des Zyklus. Je länger oder kürzer der Zyklus, desto später oder früher findet der Eisprung statt. Durch die Anpassung der Naegele-Regel an deine Zykluslänge kannst du den Geburtstermin besser eingrenzen. Auch wenn dieser Termin nur selten exakt zutrifft, hilft er, das ungefähre Geburtsfenster von zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Termin zu bestimmen.
Zusätzliche Methoden zur Geburtsterminberechnung
Für Frauen mit unregelmäßigem Zyklus oder solche, die eine künstliche Befruchtung (z.B. IVF oder ICSI) hatten, ist die sogenannte Konzeptionsmethode hilfreich, da sie den Tag des Eisprungs oder der Zeugung nutzt und so Schwankungen im Zyklus vernachlässigt.
Moderne Unterstützung durch Online-Geburtsterminrechner
Ein Online-Geburtsterminrechner übernimmt diese Berechnungen und berücksichtigt individuelle Zykluslängen automatisch. Einige Rechner bieten zudem zusätzliche Informationen zur Schwangerschaftswoche, wichtigen Terminen und Entwicklungsschritten deines Babys. Alternativ bietet auch ein frühes Ultraschall beim Arzt oft eine präzisere Berechnung, da er die Größe des Embryos berücksichtigt.
Einflussfaktoren auf den Geburtstermin
Abweichungen vom Geburtstermin sind normal. Neben der Zykluslänge können Faktoren wie Alter der Mutter, Gesundheitszustand und Lebensstil eine Rolle spielen und den Termin beeinflussen.
Die Naegele-Regel in Kombination mit modernen Rechnern und medizinischen Untersuchungen bietet eine solide Basis, um den ungefähren Geburtstermin zu ermitteln und die Schwangerschaft zu planen.
Wenn du das genaue Zeugungsdatum kennst, ist es möglich, den Geburtstermin anhand der sogenannten Konzeptionsmethode zu berechnen. Diese Methode basiert auf dem genauen Tag, an dem die Befruchtung der Eizelle stattgefunden hat, und ermöglicht so eine Berechnung des voraussichtlichen Entbindungstermins (ET) ohne Annahmen zur Zykluslänge oder zum Eisprung.
Formel zur Berechnung des Geburtstermins basierend auf dem Zeugungsdatum
Die Konzeptionsmethode nutzt folgende Formel zur Berechnung des Geburtstermins:
Zeugungsdatum – 7 Tage + 9 Monate = Voraussichtlicher Geburtstermin
Diese Berechnung gilt als relativ präzise, vor allem wenn der Zeugungszeitpunkt genau bekannt ist, wie bei einem künstlichen Befruchtungsverfahren.
Schwierigkeit der genauen Festlegung des Zeugungszeitpunkts bei natürlicher Empfängnis
Bei natürlicher Empfängnis ist es oft nicht möglich, das genaue Befruchtungsdatum zu bestimmen, da Spermien bis zu 5 Tage im weiblichen Körper überleben können. Das bedeutet, dass der Geschlechtsverkehr zwar an einem bestimmten Tag stattgefunden haben kann, die Befruchtung jedoch einige Tage später eintreten könnte. Diese Zeitspanne erschwert die exakte Berechnung des Geburtstermins etwas, weshalb in diesen Fällen meist ein geschätzter Termin angegeben wird.
Präzisere Berechnung durch den Eisprung
Der Eisprung ist ein wichtiger Anhaltspunkt zur Bestimmung des Zeugungszeitpunkts, da die Eizelle nur in den 12 bis 24 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden kann. Frauen, die ihren Zyklus gut beobachten und Aufzeichnungen führen, können ihren Eisprung oft mit Methoden wie der Temperaturmethode oder einem Ovulationstest bestimmen. Diese Hilfsmittel bieten eine gute Orientierung, insbesondere wenn du eine präzisere Eingrenzung des Zeugungsdatums wünschst. Mehr zur Anwendung solcher Ovulationstests und wie sie dir dabei helfen können, den Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen, findest du in unserem Ovulationstest-Ratgeber.
Geburtsterminberechnung bei IUI, IVF oder ICSI
Bei medizinischen Verfahren wie der intrauterinen Insemination (IUI), der In-vitro-Fertilisation (IVF) oder der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) ist das genaue Datum der Befruchtung bzw. des Embryotransfers bekannt. Deshalb ist in diesen Fällen die Geburtsterminberechnung besonders exakt und kann über den Berechnungsmodus „ab Zeugung“ in unserem Geburtsterminrechner eingegeben werden. Dennoch bleibt auch bei einer exakten Berechnung jeder errechnete Termin nur ein Richtwert, da Schwangerschaften individuell verlaufen und Faktoren wie die Gesundheit der Mutter, das Wachstum des Kindes, aber auch Mehrlingsschwangerschaften Einfluss auf den tatsächlichen Geburtstermin haben können.
Geburtstermin bei Zwillingen oder Mehrlingen
Wenn du Zwillinge oder Mehrlinge erwartest, verschiebt sich der Geburtstermin oft etwas nach vorn, da der Platz im Mutterleib begrenzt ist. Bei einer Zwillingsschwangerschaft erfolgt die Geburt häufig um die 37. Schwangerschaftswoche (SSW), was etwa drei Wochen vor dem regulären Termin für Einlinge liegt. Statistisch gesehen ist das Risiko für Frühgeburten bei Zwillingen erhöht, und etwa 6 % aller Zwillingsgeburten finden sogar vor der 32. SSW statt.
Falls du eine Mehrlingsschwangerschaft erwartest, kannst du unseren Geburtsterminrechner nutzen, um zunächst den regulären Geburtstermin zu berechnen, und anschließend etwa drei Wochen abziehen, um einen angepassten Termin für Zwillinge oder Mehrlinge zu erhalten.